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Objekt in Form von Pilzen der Unsterblichkeit (lingzhi) [Objekt in Form von Pilzen der Unsterblichkeit (lingzhi)] (chinese: 清乾隆款天蓝釉灵芝摆件) China, Provinz Jiangxi Qing-Dynastie, Qianlong-Periode (1736-1795) Gefäß Höhe: 12,8 cm Jingdezhen-Ware, Porzellan mit blassblauer Glasur
Marke, Basis, Transkription: Da Qing Qianlong nian zhi, Übersetzung: In der Qianlong-Periode der großen Qing-Dynastie gemacht
Köln, Museum für Ostasiatische Kunst, , DL 93,11
LiteratureChina und die Hoffnung auf Glück, Heidelberg 2000, Katalog-Nr. 36, S. 129 Hide China und die Hoffnung auf Glück. Sammlung Peter und Irene Ludwigedited by Adele Schlombs edited by Museum für Ostasiatische Kunst Köln Heidelberg 2000 Glanz der Kaiser von China, Köln 2012, S. 200, Nr. 10 Hide Glanz der Kaiser von China. Kunst und Leben in der Verbotenen Stadtedited by Museum für Ostasiatische Kunst Köln Heidelberg 2012 Köln MOK, Weißes Gold, 2015, Katalog-Nr. 67 Hide Jienna Huo, Weißes Gold - Porzellan aus China: 1400 bis 1900 / White Gold - Porcelain from China 1400 to 1900edited by Museum für Ostasiatische Kunst Köln Köln 2015 Gärten der Welt, Zürich 2016, Katalog-Nr. 16, Abbildung S. 38 Hide Gärten der Welt, Orte der Sehnsucht und Inspirationedited by Albert Lutz edited by Museum Rietberg Köln 2016 ExhibitionsGärten der Welt, Zürich 2016 Köln MOK, Weißes Gold, 2015 Glanz der Kaiser von China, Köln 2012 China und die Hoffnung auf Glück, Köln 2000 Hide China und die Hoffnung auf Glück. Sammlung Peter und Irene Ludwig 28.10.2000-18.02.2001 Köln, Museum für Ostasiatische Kunst Erläuterungen zum WerkDie neun Lingzhi-Pilze, die an einer Felsenplinthe wachsen, wurden in Modeln geformt und mit einer Lavendel-blauen Glasur überzogen. Der mit dunkelbrauner Engobe gefärbte Standfuß ist unglasiert. An der Basis zeigt das Stück eine Qianlong-Marke in Siegelschrift. Im 18. Jahrhundert erlebten die kaiserlichen Manufakturen eine phantastische Blüte. Es schien nichts zu geben, was man sich nicht in Porzellan hätte vorstellen, oder was man nicht in diesem Material hätte realisieren können. Es gelang zum Beispiel Stein, Metall, Holz und andere organische Materialien in Porzellan zu simulieren, ihre Form und Textur naturalistisch wiederzugeben oder in genialer Weise zu verfremden. Das hier vorgestellte Stück, das wahrscheinlich als Wassertropfer auf dem Gelehrtenschreibtisch diente, vermag die Textur und das natürliche Wachstum der Pilze einzigartig wiederzugeben, zugleich wird der Naturgegenstand durch die verfeinerte Glasur überhöht. Der Lingzhi-Pilz, der auch als medizinische Heilpflanze dient, steht für Unsterblichkeit, und das Wort für die Zahl neun (jiu) ist gleichlautend mit dem Wort für "lange Dauer"(jiu). Spielerische und Glück verheißende Objekte waren unter dem Qianlong-Kaiser besonders beliebt. Es ist anzunehmen, dass das Stück als Geburtstagsgeschenk für ihn gerfertigt wurde. Ein vergleichbares Objekt befindet sich in der Sammlung des Provinzmuseums Guangdong. |
Permalink: https://mok-public-test.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05082723
Dok-Nr.: obj 05082723