Großer teilvergoldeter Halter für Räucherstäbchen China Ming-Dynastie, ca. 15. Jh (ungesichert) Halter Höhe: 45,0 cm, Gewicht: 2.787 g Bronze, Gold, Farbe
Köln, Museum für Ostasiatische Kunst, Sammlung Dieter und Christel Schürzeberg, C 2018,330
Erläuterungen zum WerkDer dreibeinige Fuß zeigt drei gehörnte Drachenköpfe, die unter einer Schabracke mit Leiwen-Muster hervortreten. Aus den aufgerissenen Mäulern erwachsen die gebogenen Standbeine, deren untere Enden zu einer aufgeworfenen Zunge des Drachen ausgeformt sind. Die kleinen Standfüße darunter werden durch Lotusblüten gebildet. Aus dem Zentrum der Schabracke geht ebenfalls eine Lotusform hervor, auf welcher eine große Balustervase steht. In dieser Vase stecken vier lange nach außen gebogene dünne Blütenstängel einer Lotuspflanze, an deren Enden sich Samenkapseln in unterschiedlichen Entwicklungsphasen befinden. Im Zentrum der Vasenform befindet sich zusätzlich ein starker Pflanzenstängel, welcher an seinem oberen Ende ein großes gewelltes Lotusblatt trägt, das mit seinem Außenrand auch auf den vier dünneren Stängeln aufliegt. Um die Stängel windet sich außen ein Qilong-Drache nach oben. Das große Lotusblatt bildet die Auffangschale für die herabfallende Asche der Räucherstange. Im Zentrum befindet sich hier eine aus Eisen geschmiedete Halterung mit einer röhrenförmigen Tülle zur Aufnahme des Räucherwerks. Der obere Teil des Leuchters trägt eine originale partielle Teilvergoldung, wie sie typisch ist für Bronzen der Ming-Dynastie. Der untere Fußbereich weist eine Farbfassung in Gold und Grün auf, die wohl erst in der späten Qing-Dynastie ausgeführt wurde. |
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Dok-Nr.: obj 40047979
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