Zusätzliche analoge Bilder
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Die Sieben Weisen aus dem Bambushain, (japanisch: 竹林七賢図) Bild 30,5 x 48 cm (ohne Montierung), 113,2 x 61,1 cm (mit Montierung) Tusche und leichte Farben auf Papier
BeschriftungAufschrift, oben rechts: Da der Bambus zwar dünn, aber dennoch langlebig ist, die Pflaume trotz der Winterkälte blüht und die unansehnlichen Steine doch Inschriften tragen können, sind die drei Freunde. / zweite (veränderte) Version: Der Bambus ist schlank, doch von langer Lebensdauer. Die Pflaume blüht trotz der Winterkälte. Die Steine tragen Inschriften, doch sie sind unansehnlich. Dies sind drei gute Freunde. (Übersetzung) Siegel, oben rechts, Transkription: Waibai dōsha, Übersetzung: Der Pilger Waibai
Köln, Museum für Ostasiatische Kunst, , A 77,113
LiteraturJapan Society, Catalogue of Japanese Art in Foreign Collections 8, 1999, S. 63, Kat.-Nr. 169, Abb. 169 (SW-Tafel) Ausblenden Painting in the Museum of East Asian Art, Colognein: Catalogue of Japanese Art in Foreign Collections hrsg. v. The Japan Society for the Conservation of Cultural Property (= Catalogue of Japanese Art in Foreign Collections, Volume 8) Nara 1999 Kodansha, Japanese Art: The Great European Collections 8, 1992, Abb. 37 SW-Tafel Ausblenden hrsg. v. Kodansha Publishers Ltd. (= Hizō nihon bijutsu taikan / Japanese Art: The Great European Collections, Kerun tōyō bijutsukan, Vol. 8) Tokyo 1992 Köln MOK, Splendid Impressions, 2011, III-7, S. 156 Ausblenden Doris Croissant, Yukio Lippit, Melissa McCormick, Matthew P McKelway und Josua S. & Trede, Melanie Mostow, Splendid Impressions: Japanese Secular Painting 1400-1900 in the Museum of East Asian Art, Colognehrsg. v. Doris Croissant hrsg. v. Museum für Ostasiatische Kunst & Hotei Publishing Leiden 2011 Goldene Impressionen, Köln 2011, Abbildung 32, S. 46 Ausblenden Susanne Kuhn, Goldene Impressionen. Japanische Malerei 1400-1900hrsg. v. Museum für Ostasiatische Kunst Köln 2011 AusstellungenGoldene Impressionen, Köln 2011 Ausblenden Splendid Impressions. Japanese secular painting 1400-1900 & Goldene Impressionen. Japanische Malerei 1400-1900 29.10.2011-.0..0. 201 Köln, Museum für Ostasiatische Kunst Erläuterungen zum Werk"Die sieben Weisen im Bambushain" (zhulin qixian) sind als Bildthema bereits seit dem 6. Jh. in China bekannt. Der Bildtradition zufolge stellt Noro Kaiseki die historischen Persönlichkeiten des 3. und 4. Jhs, meist exzentrische Intellektuelle, in einem Bambuswäldchen dar. Dort widmen sie sich, neben dem Genuß von Wein, philosophischen Gesprächen.
Noro Kaiseki lernte ab 1760 in Kyôtô bei dem bekannten Nanga-Maler Ikeno Taiga, studierte später aber vor allem chinesische Originale, insbesondere Huang Gongwang (1269-1354) und Yi Fuqiu (um 1720). Ganz dem Ideal des gebildeten Literaten folgend, formulierte er seine Maltheorien in dem Buch: "Shihekisai gawa" (Shiheki´s Gespräche über Malerei). Darin betonte er, daß exzessiver Realismus in einem Bild den Ausdruck von Eleganz verhindere.
Geschenk Kurt Brasch Erläuterungen zum WerkDas Motiv der “Sieben Weisen im Bambushain” bezieht sich auf eine Gruppe chinesischer Gelehrter des 3. Jhs., die sich Wein, Musik, Dichtung und Malerei hingaben und dem daoistische Ideal der Selbstkultivierung folgten. Sie wurden zum Idealbild des Maler-Dichters. Noro Kaiseki studierte Malerei bei dem Nanga-Maler Ike no Taiga (1723-1776), was an den Lavierungen in zart Blau und Ocker erkennbar ist, die nachträglich mit schwarzer Tusche bearbeitet wurden.
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Dok-Nr.: obj 05080936
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