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Kūkai - Kōbō Daishi(japanisch: 空海 - 弘法大師像 Kūkai - Kōbō Daishi zō) Japan Kamakura-Zeit (1301-1333), 14. Jahrhundert Bild 115 x 106 cm Tusche und Farben auf Seide
Köln, Museum für Ostasiatische Kunst, , A 28
LiteraturJapan Society, Catalogue of Japanese Art in Foreign Collections 8, 1999, S. 21, Kat.-Nr. 61, Abb. 61 (SW-Tafel) Ausblenden Painting in the Museum of East Asian Art, Colognein: Catalogue of Japanese Art in Foreign Collections hrsg. v. The Japan Society for the Conservation of Cultural Property (= Catalogue of Japanese Art in Foreign Collections, Volume 8) Nara 1999 Erläuterungen zum WerkDer Priester Kûkai (774-835) wird als der achte Patriarch des Shingon-Buddhismus verehrt, einer der beiden großen Schulen des Geheimen oder Esoterischen Buddhismus in Japan. Er ist in der charakteristischen kanonischen Weise dargestellt, mit fünfspitzigem Vajra („Donnerkeil“) in der Rechten und Gebetskette in der Linken. Vor dem Sessel stehen seine Schuhe und eine kannenartige Wasserflasche (jap. suibyô).
Kûkai reiste von 804 bis 806 nach China. Von dort brachte er zahlreiche buddhistische Schriften und ikonographische Handbücher nach Japan und etablierte die wenig später in China untergegangene Lehre der Zhenyan- (jap. Shingon-) Schule. Kûkai gründete eine Reihe neuer Tempel, darunter das noch heute sehr aktive Shingon-Zentrum auf dem Kôyo-Berg. Sein Titel Kôbô Daishi bedeutet „Großmeister der Ausbreitung der Lehre“.
Kûkai wurde 828 Abt des Tempels Kyôôgokoku-ji (Tôji) in Kyôto. Im Jahr 834 führte er den Neujahrsritus goshichinichi-no-mishuhô (oder mishihô) ein, der vom 8. bis 14. Tag des Neuen Jahres im Kaiserpalast abgehalten wurde. Nach einer Unterbrechung im 19. Jahrhundert finden die Riten heute im Tôji wieder alljährlich statt. Dabei sind die Kultbilder der Zwölf Schutzgottheiten (Jûni-ten) von zentraler Bedeutung, ebenso die der Fünf Großen Wissenskönige (Godai myôô). |
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Dok-Nr.: obj 40024787