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  • Reproduktions-Nr: rba_d037881
    Bildnachweis: Rheinisches Bildarchiv Köln, Walz, Sabrina
    Aufnahmedatum: 2015:02:10 12:07:23
    Hon'ami Kōetsu, Herbstgedicht aus der Anthologie Kokin wakashū (Abschnitt einer Querrolle mit Glyzinien-Dekor), Japan, Inv.-Nr. A 99,57
  • Reproduktions-Nr: rba_d012769
    Bildnachweis: Rheinisches Bildarchiv Köln
    Hon'ami Kōetsu, Herbstgedicht aus der Anthologie Kokin wakashū (Abschnitt einer Querrolle mit Glyzinien-Dekor), Japan, Inv.-Nr. A 99,57
  • Reproduktions-Nr: rba_c024071
    Bildnachweis: Rheinisches Bildarchiv Köln, 2012
    Hon'ami Kōetsu, Herbstgedicht aus der Anthologie Kokin wakashū (Abschnitt einer Querrolle mit Glyzinien-Dekor), Japan, Inv.-Nr. A 99,57

Zusätzliche analoge Bilder

  1. Foto-Nr.: RBA L 16 130/19a, Fotograf*in: Walz, Sabrina


Diese Negative/Diapositive liegen analog vor. Sie können im Rheinischen Bildarchiv eingesehen werden. Bitte richten Sie Ihre Anfrage an das Geschäftszimmer des Rheinischen Bildarchivs unter: rba@rbakoeln.de.

Herbstgedicht aus der Anthologie Kokin wakashū (Abschnitt einer Querrolle mit Glyzinien-Dekor), (japanisch: 古今和歌集 Kokin wakashū)
Hon'ami Kōetsu
Japan
Edo-Zeit (1603-1868), frühes 17. Jahrhundert
Hängerolle

27,4 x 57,5 cm (ohne Montierung), 108,5 x 74 cm (mit Montierung)
Tusche auf Mica-beschichtetem Papier, Glyziniendekor in Gold und Silber (Holzschnittdruck, kingindei-e-Technik)

Beschriftung

Aufschrift: Ōzora no tsuki no hikari shi kiyokereba kage mishi mizu zo mazu kōrikeru Last night the moonlight in the broad skies was so bright that the waters which reflected it have frozen to translucence, first of all. (Übersetzung) Übersetzt von Rodd 1996, S. 137 (Beschreibung)

Siegel, linker Rand, Transkription: Kōetsu

Literatur

Schlombs, Chinesische und japanische Schriftkunst der Sammlung Heinz Götze, 1999, S. 26 f., Katalog-Nr. 9

 
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Adele Schlombs, Chinesische und japanische Schriftkunst der Sammlung Heinz Götze

hrsg. v. Kulturstiftung der Länder

(= In der Reihe Patrimonia, Nr. 125)

Berlin 1999

Sammlung Götze, Chinese and Japanese Calligraphy, 1989, S. 152, Katalog-Nr. 57, Abbildung S. 153

 
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Shigemi Komatsu, Kwan S. Wong und Fumiko E. Cranston, Chinese and Japanese Calligraphy Spanning Two Thousand Years: The Heinz Götze Collection, Heidelberg

hrsg. v. Heinz Götze

München 1989

Sammlung Götze, Chinesische und Japanische Kalligraphie, 1987, S. 152, Katalog-Nr. 56, Abbildung S. 153

 
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Shigemi Komatsu, Kwan S. Wong und Fumiko E. Cranston, Chinesische und Japanische Kalligraphie aus zwei Jahrtausenden: Die Sammlung Heinz Götze, Heidelberg

hrsg. v. Heinz Götze

München 1987

Paul Klee und der Ferne Osten, Bern 2012, Abbildung S. 78

 
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Osamu Okuda und Marie Kakinuma, Paul Klee und der Ferne Osten. Vom Japonismus zu Zen

hrsg. v. Zentrum Paul Klee, Bern & Museum für Ostasiatische Kunst

Bern 2012

S. 151

Japan und der Westen, Wolfsburg 2007, S. 155, Abbildung S. 153

 
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Japan und der Westen: Die erfüllte Leere

hrsg. v. Kunstmuseum Wolfsburg

Ditzingen 2007

Köln MOK, Splendid Impressions, 2011, S. 175, Katalog-Nr. IV-8

 
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Doris Croissant, Yukio Lippit, Melissa McCormick, Matthew P McKelway und Josua S. & Trede, Melanie Mostow, Splendid Impressions: Japanese Secular Painting 1400-1900 in the Museum of East Asian Art, Cologne

hrsg. v. Doris Croissant

hrsg. v. Museum für Ostasiatische Kunst & Hotei Publishing

Leiden 2011

Goldene Impressionen, Köln 2011, S. 37, Abbildung Nr. 25

 
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Susanne Kuhn, Goldene Impressionen. Japanische Malerei 1400-1900

hrsg. v. Museum für Ostasiatische Kunst

Köln 2011

Zen und die westliche Kunst, Bochum 2000, Abbildung 2

 
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Zen und die westliche Kunst

hrsg. v. Hans Günter Golinski und Sepp Hiekisch-Picard

hrsg. v. Museum Bochum

Bochum 2000

Ausstellungen

Paul Klee und der Ferne Osten, Bern 2012

 
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Vom Japonismus zu Zen. Paul Klee und der Ferne Osten

 19.01.2013-12.05.2013 Bern, Zentrum Paul Klee
 18.10.2014-01.02.2015 Köln, Museum für Ostasiatische Kunst

Goldene Impressionen, Köln 2011

 
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Splendid Impressions. Japanese secular painting 1400-1900 & Goldene Impressionen. Japanische Malerei 1400-1900

 29.10.2011-.0..0. 201 Köln, Museum für Ostasiatische Kunst

Japan und der Westen, Wolfsburg 2007

Pinselspuren Sammlung Götze, Köln 1999

 
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Pinselspuren. Meisterwerke chinesischer und japanischer Schriftkunst aus der Sammlung Heinz Götze

 01.05.1999-25.07.1999 Köln, Museum für Ostasiatische Kunst

Erläuterungen zum Werk

Der aus Kyôto stammende Schwertgutachter, Kalligraph und Teemeister Honami Kôetsu gehört mit dem Hofaristokraten Konoe Nobutada (1565-1614) und dem Priester Shôkadô Shôjô (1584-1639) zu den „Drei Meister-Kalligraphen der Kan’ei Ära“ (Kan’ei no sanpitsu). Obgleich diese Kalligraphen teils in der Momoyama-Zeit, teils in der frühen Edo-Zeit tätig waren, gelten sie als die Protagonisten der höfischen Tradition japanischer Schriftkunst, um deren Wiederbelebung sich auch der Hofadel unter Kaiser Go-Mizunoo in der Kan’ei Periode (1624-1644) verdient machte. Kôetsu stand nicht allein als Kalligraph, sondern auch als Teemeister in der Tradition von Sen no Rikyû und dessen asketischer wabi-Ästhetik, teilte aber mit Furuta Oribe das Interesse an den höfischen Künsten. Für seine in grossen Mengen produzierten Gedichtabschriften benutzte er mit Gold und Silber bemalte oder bedruckte Papiere, deren große Dekormuster dem Maler Tawaraya Sôtatsu (tätig um 1600-1640) zugeschrieben werden. Das am linken Rand mit Kôetsus Siegel signierte Fragment aus einer Querrolle zeigt goldene und schwarze Glyzinienblüten, die wie zufällig vom oberen Rand herunterhängen. Tatsächlich bestehen sie aus zwei identischen Blütenrispen, die mittels Holzmodeln mit Gold-und Silberbrei in wechselnder Höhe übereinander gedruckt wurden, so dass der Eindruck lebendiger Vielfalt entsteht. Die silbernen Partien sind mit der Zeit schwarz oxidiert. Die ebenfalls in verschiedener Höhe ansetzenden Schriftzeilen (chirashigaki) sind in den Papierdekor geschickt eingepasst. Das Siegel am linken Rand suggeriert, dass das Fragment das Ende einer Gedichtrolle bildete, aber selbst wenn es erst beim Montieren des Rollenfragments angebracht wurde, kann kaum ein Zweifel an Kôetsus Autorschaft aufkommen. Die Schrift entspricht Kôetsus frühem Schreibstil zwischen ca. 1600 und 1615.

Autor: Monika Retterath

Erläuterungen zum Werk

Das von Kôetsu beschriebene Gedichtpapier wurde im Holzdruckverfahren mit Glyzinien geschmückt. Derselbe Block wurde mit leimgebundenem Gold- und Silberstaub (heute schwarz oxidiert) in unterschiedlicher Höhe auf das Papier gedruckt. Vermutlich ist der Dekor das Werk von Tawaraya Sôtatsu (gest. ca. 1640).

Autor: Adele Schlombs


The poem written by Kôetsu, is decorated with woodblock printed wisteria blossoms. The same block was applied with powdered gold and silver (now oxidized black) stirred into glue, to print the flowers at different heights. Probably this decoration was the work of Tawaraya Sôtatsu (d. c. 1640).

     

Permalink: https://mok-public-test.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05082369
Dok-Nr.: obj 05082369

 
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