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Buddha Amitâbha, unbekannt Korea 1301/1500 Hängerolle 97,7x47,8 cm Farben, Tusche Seide
Köln, Museum für Ostasiatische Kunst, , A 77,98
Erläuterungen zum WerkVon einer goldenen Strahlenmandorla hinterfangen, schwebt der Buddha Amitâbha (chin. Omitofu, jap. Amida) auf zwei kleinen Lotossockeln stehend herbei. Der gekräuselte Gewandsaum deutet Bewegung an. Die Goldmedallions auf seinem fließendem, durchscheinenden Stoff verlieren trotz des Faltenwurfs nicht ihre runde, vollkommende Form
Als Herrscher des Westlichen Paradieses spielt die Verehrung Amitâbha Buddhas eine zentrale Rolle in der mahâyânistischen Schule des Reinen Landes. Die Lehre versprach den Gläubigen, durch das Anrufen des Amitâbha Buddha, die Erlösung und Wiedergeburt im Westlichen Paradies.
Vergleichbar mit Amida raigô Darstellungen aus Japan, die man mitunter am Sterbebett eines Gläubigen aufhing, veranschaulicht dieser Bildtypus dem Gläubigen die Herabkunft Amitâbhas und sein Geleit in das Westliche Paradies.
Ikonographisch entspricht das Bild einer chinesischen Vorlage der Song-Dynastie, stammt sehr wahrscheinlich aber aus einer koreanischen Werkstatt des 14. - 15. Jahrhunderts. |
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Dok-Nr.: obj 05081086