Zusätzliche analoge Bilder
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Shide, (japanisch: 拾得図 Jittoku zu) Sokenshi Japan Muromachi-Zeit (1573-1603), 16. Jahrhundert Bild 65 x 29 cm (ohne Montierung), 132 x 58,4 cm (mit Montierung), Gewicht: 800 g Tusche auf Papier
BeschriftungSignatur, oben links: Sokenshi kore zu su von Sokenshi gemalt (Übersetzung) Signatur des Künstlers (Beschreibung) Siegel, oben links, Transkription: Shikō ?, Beschreibung: ungelesen
Köln, Museum für Ostasiatische Kunst, , A 177
LiteraturSpeiser, Werner: Ostasiatische Kunst und Chinoiserie, 1953, Katalog-Nr. 688 Ausblenden Werner Speiser, Ostasiatische Kunst und Chinoiserie. Ausstellung der Stadt Köln. Staatenhaus: 28. Juni bis 16. August 1953hrsg. v. Museum für Ostasiatische Kunst Köln 1953 Japan Society, Catalogue of Japanese Art in Foreign Collections 8, 1999, S. 37, Kat.-Nr. 101, Abb. 101 (SW-Tafel) Ausblenden Painting in the Museum of East Asian Art, Colognein: Catalogue of Japanese Art in Foreign Collections hrsg. v. The Japan Society for the Conservation of Cultural Property (= Catalogue of Japanese Art in Foreign Collections, Volume 8) Nara 1999 Kodansha, Japanese Art: The Great European Collections 8, 1992, Abb. 21 (Farbtafel) Ausblenden hrsg. v. Kodansha Publishers Ltd. (= Hizō nihon bijutsu taikan / Japanese Art: The Great European Collections, Kerun tōyō bijutsukan, Vol. 8) Tokyo 1992 Köln MOK, Meisterwerke, 1977, Katalog-Nr. 162 Ausblenden Edith Dittrich, Roger Goepper, Masako Shono, Willibald Veit und Ji-hyun & Wiesner, Ulrich Whang, Meisterwerke aus China, Korea und Japanhrsg. v. Roger Goepper hrsg. v. Museen der Stadt Köln, Museum für Ostasiatische Kunst Köln1. Auflage Auflage, 1977 Japanische Malerei, Köln 1956, Katalog-Nr. 5 Ausblenden Werner Speiser, Japanische Malerei und Graphik - Gedächtnisausstellung zum 100. Geburtstag von Adolf Fischerhrsg. v. Museum für Ostasiatische Kunst Köln 1956 Dittrich, Buddhistische Kunst Ostasiens, 1968, Katalog-Nr. 89 Ausblenden Edith Dittrich, Buddhistische Kunst Ostasienshrsg. v. Museum für Ostasiatische Kunst Köln 1968 Köln MOK, Splendid Impressions, 2011, II-10, S. 136 Ausblenden Doris Croissant, Yukio Lippit, Melissa McCormick, Matthew P McKelway und Josua S. & Trede, Melanie Mostow, Splendid Impressions: Japanese Secular Painting 1400-1900 in the Museum of East Asian Art, Colognehrsg. v. Doris Croissant hrsg. v. Museum für Ostasiatische Kunst & Hotei Publishing Leiden 2011 AusstellungenGoldene Impressionen, Köln 2011 Ausblenden Splendid Impressions. Japanese secular painting 1400-1900 & Goldene Impressionen. Japanische Malerei 1400-1900 29.10.2011-.0..0. 201 Köln, Museum für Ostasiatische Kunst Japanische Malerei, Köln 1956 Erläuterungen zum WerkEines der beliebtesten Themen der Chan- bzw. Zen-Malerei war die Darstellung der beiden exzentrischen Heiligen Hanshan (jap. Kanzan) und Shide (jap. Jittoku). Hier abgebildet ist Shide, an seinem Besen erkenntlich. Er arbeitete in der Klosterküche. Sein wortloses Zeigen auf irgendetwas ist eine beliebte Lehrmethode des Zen.
Sôkenshi ist ein sonst unbekannter Maler, sein Name geht aus der Signatur hervor. Die Tuschmalerei, suibokuga, war im 13. Jh. mit dem Eindringen des Zen-Buddhismus nach Japan gebracht worden. In den ersten Jahrhunderten folgte man noch eng den chinesischen Vorbildern.
Aufschrift: von Sôkenshi gemalt. Erläuterungen zum WerkDie chinesischen Exzentriker Shide (J. Jittoku) und Hanshan (J. Kanzan), wörtl. “kalter Berg” waren nicht Teil der offiziellen Zen-Genealogie. Sie lebten als Vagabunden auf dem Berg Tiantai, wo sie in einer Klosterküche halfen, ansonsten schliefen und lachten, wann es ihnen passte. Hanshan wird mit einem Sûtra und Shide mit einem Besen dargestellt. Sokenshi, über den kaum etwas bekannt ist, zeigt Shide lachend auf den Himmel, wahrscheinlich den Mond, deutend. Das Lachen gilt als Ausdruck der Erleuchtung, die sich in der Überschreitung gesellschaftlicher Normen und in ungekünsteltem Verhalten artikuliert.
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Permalink: https://mok-public-test.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05080902
Dok-Nr.: obj 05080902