Zusätzliche analoge Bilder
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Gedicht in großer Kursivschrift, Hängerolle 209,5 x 62,2 cm Tusche auf Papier
BeschriftungAufschrift: An diesem Ort der Pflaumenblüte verfasse ich Gedichte voller Duft. In der Jade-Halle hindern mich meine Gefühle am Schlaf. Vernehmlich tropft die Wasseruhr die kalte Nacht hindurch. (Übersetzung) Siegel, Transkription: Zhu Yunming yin & Zhishan
Siegel, Beschreibung: Vier Sammlersiegel Köln, Museum für Ostasiatische Kunst, , A 99,7
LiteraturMagie der Zeichen, Zürich-Köln 2015-2016, Katalog-Nr. 57, S. 120, Abbildung 14, S. 95 Ausblenden Magie der Zeichen. 3000 Jahre chinesische Schriftkunsthrsg. v. Kim Karlsson und Alexandra von Przychowski hrsg. v. Museum Rietberg Zürich Zürich 2015 Sammlung Götze, Chinesische und Japanische Kalligraphie, 1987, S. 56 Abbildung S. 56 & Katalog-Nr. 7 Ausblenden Shigemi Komatsu, Kwan S. Wong und Fumiko E. Cranston, Chinesische und Japanische Kalligraphie aus zwei Jahrtausenden: Die Sammlung Heinz Götze, Heidelberghrsg. v. Heinz Götze München 1987 Sammlung Götze, Chinese and Japanese Calligraphy, 1989, S. 56 Abbildung S. 56 & Katalog-Nr. 7 Ausblenden Shigemi Komatsu, Kwan S. Wong und Fumiko E. Cranston, Chinese and Japanese Calligraphy Spanning Two Thousand Years: The Heinz Götze Collection, Heidelberghrsg. v. Heinz Götze München 1989 AusstellungenMagie der Zeichen, Zürich-Köln 2015-2016 Ausblenden Magie der Zeichen. 3000 Jahre chinesische Schriftkunst 20.11.2015-20.03.2016 Pinselspuren Sammlung Götze, Köln 1999 Ausblenden Pinselspuren. Meisterwerke chinesischer und japanischer Schriftkunst aus der Sammlung Heinz Götze 01.05.1999-25.07.1999 Köln, Museum für Ostasiatische Kunst Erläuterungen zum WerkDas in freier Konzeptschrift geschriebene Gedicht lautet:
An diesem Ort der Pflaumenblüte,
Verfasse ich Gedichte voller Duft.
In der Jade-Halle hindern mich meine Gefühle am Schlaf,
Vernehmlich tropft die Wasseruhr die kalte Nacht hindurch.
Zhu Yunming zählt zu den farbigsten und kreativsten Schriftkünstler der Ming-Dynastie. Er verbrachte seine Zeit mit Dichten, Schreiben, Trinken und in der Gesellschaft seiner Künstlerfreunde. Wie kaum ein anderer beherrschte er die Stile vergangener Meister und formulierte einen vollkommen ungezwungenen monumentalen Stil.
In diesem Werk werden Anklänge an die wilde Konzeptschrift (kuangcao) des Tang-zeitlichen Mönchskalligraphen und Exzentrikers Huaisu (725 bis nach 782) deutlich. Typische Merkmale der wilden Konzeptschrift sind längere, in einem einzigen Pinselzug ausgeführte Passagen und ellyptische Verschleifungen komplexer Strichfolgen. Beeindruckend ist die raumgreifende Kraft der Zeichen. Die ausgesparten Flächen zwischen den Kolumnen und die unbeschriebenen Flächen innerhalb einer Zeichenkomposition nehmen spannungsreiche, höchst ungewöhnliche Formen an. |
Permalink: https://mok-public-test.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05080254
Dok-Nr.: obj 05080254
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